„Wie wirkt denn Motivation 3.0?“ In vielen unserer Gespräche fällt dieser Satz, oft mit der implizierten oder klar ausgesprochenen Folgefrage „Rentiert sich das Thema überhaupt?“. Wir haben gelernt, dass eine Antwort für den Kopf häufig nicht ausreicht und auch der Bauch überzeugt werden will.
Rein sachlich zeigen Studien wie beispielweise von Gallup, dass schon eine moderate Motivationssteigerung der Belegschaft zu deutlichen Veränderungen führt (siehe Grafik). Zum einen werden Erfolgsfaktoren gefördert, zum anderen Belastungsfaktoren reduziert. Verbesserungen ergeben sich in vielen unterschiedlichen Bereichen.Positive Effekte belegbar nachgewiesen
Ein Traum, oder?
Doch genau diese breitbandige Wirkung stößt oft emotional auf Unverständnis und führt zu Irritationen. Der Grund liegt darin, dass viele Entscheider gewohnt sind, mit Maßnahmen auf klar abgegrenzte Themen zu fokussieren und dort Erfolge zu erzielen: Einzelne Prozesse werden digitalisiert, Kosten bestimmter Art reduziert, Komponenten und Produkte nach Vorgaben entwickelt.
Jede Aktivität, jedes Projekt steht für sich.
Das ist bei Motivation anders, denn die Wirkung entfaltet sich bei den Menschen aufgabenübergreifend also unabhängig von der jeweils zu erledigenden Tätigkeit. Und noch in einem zweiten Aspekt gibt es Unterschiede: klassische Projekte verändern Dinge (z. B. Prozessumstellungen). Motivation führt zu einem Wandel in den Menschen, nicht den Abläufen oder Betriebsmitteln etc.Veränderungen zum Neuen sind auffälliger als Verbesserungen am Vorhandenen
Allerdings wird „besser“ häufig nicht so eindrucksvoll wahrgenommen wie „anders“.
Wie bedeutend diese Veränderungen dennoch sind, verdeutlichen wir gerne mit einem eher auf den besagten Bauch abzielenden Beispiel: Vermutlich jeder kennt aus eigener Erfahrung Situationen, wo man sich trotz Erkrankung (Fieber, Erkältung etc.) zur Arbeit geschleppt hat. Dort hat man zwar eine gewisse Leistung gebracht, die aber in vielen Aspekten eingeschränkt war. Überlegen Sie einfach mal:
Wie energiegeladen und ausdauernd waren Sie?
Sind Ihnen Fehler passiert oder gab es andere Probleme mit der Arbeitsqualität?
Waren Sie kreativ und hatten gute Ideen?
Wie haben andere den Umgang mit Ihnen empfunden?
In der gleichen Art, wie sich Ihr gesunder Zustand vom Kranksein unterscheidet, wirkt sich eine höhere Motivation positiv auf alle körperlichen und geistigen Fähigkeiten aus. Gerade diese Breite macht Motivation heutzutage so wichtig, denn die Anforderungen, auf die Unternehmen reagieren müssen, kommen aus vielen Richtungen und sind oft unvorhersehbar. Eine motivierte Belegschaft, die als Netzwerk gut zusammenarbeitet, den Unternehmenszweck verinnerlicht hat und diesen mit voller Kraft an allen kleinen und großen Stellhebeln umsetzt, ist aus unserer Sicht der Schlüssel zum Erfolg.
Und noch besser: im Gegensatz zum statischen Effekt nach Ende eines klassischen Projektes entwickelt sich eine anhaltende, motivationsgetriebene Eigendynamik sowohl individuell als auch durch die Interaktion mit anderen. Durch bessere Kommunikation, mehr Verständnis und Orientierung am Sinn sowie höhere Kreativität entfaltet Motivation 3.0 eine nicht zu unterschätzende Innovationskraft, die dann neben „besser“ auch zu „anders“ führt.
Motivation 3.0 ist der Weg zu deutlichen Verbesserungen in großer Bandbreite, die sich gegenseitig nachhaltig verstärken, selbst wenn Einzelmaßnahmen und Projekte schon lange abgeschlossen sind!
Ihr Erfolg ist unsere Motivation. Wir freuen uns drauf!









Der Artikel hat mir jedenfalls schon sehr geholfen und motiviert mich sehr nicht verzweifelt zu sein.
Lg Alisa
Hallo Alisa,
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